Was Sie gleich lesen werden, ist in jeder Hinsicht eine Geschichte, die einzigartig für das neue Jahrtausend ist.

Das Osservatorio Permanente Giovani-Editori war anfangs nichts weiter als eine Idee, aber diese Idee begann sich in die Realität umzusetzen, als sie im Juni 2000 in Florenz das Licht der Welt erblickte. Am Tisch saßen drei Personen: Cesare Romiti, damals Präsident der RCS MediaGroup; Riffeser Andrea Monti, Präsident von Poligrafica Editoriale; und Andrea Ceccherini, der junge Präsident einer florentinischen Organisation namens “Progetto Città.” Das Publikum war zahlreich; Hunderte waren zur Konferenz "Jugend und Zeitungen: Drei Tage über das Verlagswesen" gekommen. Der Titel allein deutete darauf hin, was kommen würde.

Stark diskutiert wurden die Presse und die junge italienische Generation, und letztendlich wurde eine unbequeme Tatsache angesprochen: dass das Land in den letzten zwanzig Jahren über eine Million Leser von journalistischen Inhalten verloren hatte. Die Diskussionen auf der Konferenz offenbarten einen gemeinsamen Wunsch unter den Teilnehmern: den Wunsch, diesen bedauerlichen Trend umzukehren. Aus dieser Prämisse heraus wurde am 5. Juni desselben Jahres das Osservatorio Permanente Giovani-Editori offiziell gegründet. Das Ziel: den jungen Menschen von heute zu helfen, die kritischen Leser und freien Bürger von morgen zu werden. Unter dem Vorsitz von Andrea Ceccherini krempelte das Team des Osservatorio die Ärmel hoch und stellte am 18. September die Initiative „Qualitätsinformation im Klassenzimmer“ vor.

Dieses Programm führte Zeitungen offiziell in italienische Gymnasien ein und verwandelte sie in Werkzeuge der praktischen staatsbürgerlichen Bildung. Die ersten und wichtigsten Partner waren RCS MediaGroup (Corriere della Sera) und Poligrafici Editoriale (Il Giorno, La Nazione und Il Resto del Carlino).

Im Januar 2001 startete das Osservatorio seine erste Lehrerfortbildungsinitiative und begann auch seine Vortragsreihe „In Diskussion mit den Etablierten“, bei der Schüler aktuelle Themen mit einigen bekannten Persönlichkeiten des italienischen Journalismus diskutieren konnten. 2002 war ein Jahr der Stärkung und Expansion. Im März begrüßte das Osservatorio einen neuen Partner mit dem Eintritt von Il Sole 24 Ore. Im Mai engagierten sich seine Schüler mit wichtigen Persönlichkeiten aus dem Establishment und der Medienwelt in dem, was bald zur wichtigsten Veranstaltung des Osservatorio werden sollte: die Konferenz "Crescere tra le righe (Zwischen den Zeilen wachsen)".

Diese großen Errungenschaften blieben nicht unbemerkt: Am 30. März 2005 wurden Andrea Ceccherini und eine Delegation von Mitarbeitern und Partnern des Osservatorio im Quirinale vom damaligen Präsidenten der Republik Carlo Azeglio Ciampi empfangen.

Am 19. Dezember 2007, zum 60. Jahrestag der italienischen Verfassung, lud der damalige Präsident der Republik Giorgio Napolitano Andrea Ceccherini ins Quirinale zur Verleihung des "Buches der Verfassung" ein und lobte das Programm „Qualitätsinformation im Klassenzimmer“.

Im Januar 2011 endete die erste Runde von „5 Lektionen auf der Suche nach einem Autor“, eine der beliebtesten Initiativen des Osservatorio. Das Jahr verlief mit einer weiteren Ausgabe der „Zwischen den Zeilen wachsen“-Konferenz, die erneut von wahrhaft internationalem Ausmaß war. Anwesend waren angesehene Gäste wie James Murdoch (NewsCorp International), Jeff Bewkes (Time Warner) und Marcus Brauchli (Washington Post).

Im Herbst desselben Jahres wurde www.ilquotidianoinclasse.it gestartet, eine interaktive Website, die geschaffen wurde, um den papierbasierten Teil der Initiative zu ergänzen und zu erweitern. Im November wurden der Präsident des Osservatorio und seine Mitarbeiter zu einer privaten Audienz bei Papst Benedikt XVI. eingeladen.

2013 war ein weiteres einzigartiges Treffen: Am 24. April trafen Andrea Ceccherini, Mitglieder des Vorstands und das Team des Osservatorio Papst Franziskus während einer Generalaudienz. Das Hauptergebnis dieses Treffens war eine Fülle von guten Wünschen für eine noch zu gestaltende Zukunft.

Im März 2015 fand ein zweites Treffen mit Papst Franziskus während einer weiteren Generalaudienz statt. Die Worte des Heiligen Vaters, seine Ermunterung "Vorwärts!" zu gehen, gaben den Aktivitäten des Osservatorio Permanente Giovani-Editori neuen Schwung.

Young Factor, das wirtschaftlich-finanzielle Bildungsprojekt, wird ins Leben gerufen.

Das Jahr 2015 war geprägt von zwei weiteren historischen Momenten. Im Mai, bei der neunten Ausgabe der Konferenz "Zwischen den Zeilen wachsen", betraten vier amerikanische Chefredakteure erstmals die Bühne in Bagnaia, um über die Zukunft des Qualitätsjournalismus im digitalen Zeitalter zu diskutieren. Diese Sprecher waren Gerard Baker (Chefredakteur des The Wall Street Journal), Dean Baquet (Chefredakteur der New York Times), Martin Baron (Chefredakteur der Washington Post) und Davan Maharaj (Chefredakteur der Los Angeles Times).

Im November begrüßte der Präsident der Republik, Sergio Mattarella, das gesamte Team des Osservatorio und eine kleine Delegation von Teilnehmern des Programms "Qualitätsinformation im Klassenzimmer", um das fünfzehnjährige Bestehen der Aktivitäten des Osservatorio Permanente Giovani-Editori zu feiern.

In einem Raum voller Gymnasiasten aus dem ganzen Land (über 1000 kamen aus ganz Italien), eröffnete Tim Cook, CEO von Apple, die Feierlichkeiten zum 18. Jubiläum des Osservatorio Permanente Giovani-Editori.

Vor über 800 Schülern im Odeon-Theater in Florenz kündigten Apple und Osservatorio Permanente GiovaniEditori eine Allianz an, um den kritischen Geist der neuen Generationen zu schulen. Eine Partnerschaft für ein großes Technologie-Medien-Bildungsprojekt , um den durch die Verbreitung von Fake News verursachten Schäden entgegenzuwirken.

Die Gouverneure der Zentralbanken von Frankreich, Italien, den Niederlanden und Spanien unterzeichneten mit dem Präsidenten des Osservatorio ein Memorandum für eine Allianz zur Verbesserung der wirtschaftlichen und finanziellen Bildung junger Europäer. Mit der Unterzeichnung des Dokuments haben sich diese Gouverneure offiziell dem Internationalen Beirat unter dem Vorsitz von Andrea Ceccherini angeschlossen und sich dieser Herausforderung verpflichtet. In den folgenden Monaten unterzeichneten auch die Gouverneure von Portugal und Deutschland das Memorandum und traten dem Beirat bei.

Am 31. März 2023 war Christine Lagarde, Präsidentin der EZB, Protagonistin einer großen Veranstaltung des Osservatorio bei der sie Fragen von 450 europäischen Schülern beantwortete.

Während des Treffens begrüßte sie öffentlich den Vorschlag von Andrea Ceccherini, ein Eurobarometer einzuführen, das die Kompetenz und das Bildungsniveau der zukünftigen Bürger der Union misst, sowie einen jährlichen europäischen Tag der wirtschaftlichen und finanziellen Bildung für junge Menschen einzuführen, um die Ergebnisse des Eurobarometers vorzustellen und über die effektivsten Strategien nachzudenken, um diese Herausforderung zu bewältigen und die Europäische Union zur führenden Gemeinschaft auf diesem Gebiet zu machen.